Freitag, 15. August 2025

Ein kühler Wind schabt die Hitze ab

Sehr angenehm nach drei heißen Tagen. Die ich in der kühlen Küche des abwesenden Hausmanns im Tunnel verbracht habe. Oder im Flow. Über Wörter, über Sätze streitend. Mit Claude, dem Sprachmodell von Anthropic. Das Unternehmen haben ehemalige Entwickler von OpenAI gegründet, die sich dort um die Sicherheit gesorgt haben. Empfohlen wurde mir Claude von ChatGPT, der von meinen Vorstellungen oder meiner gewünschten Arbeitsweise überfordert war. 

Mittwoch, 13. August 2025

Kleine Libellen schaukeln auf den Blüten vom Spitzwegerich

 

Ab und zu höre ich ein sanftes Plopp. Wieder ist eine Birne vom Baum gefallen. Am Deich haben sie für heute die Arbeit eingestellt. Gestern war da jemand mit einer Rüttelplatte zugange, um das Erdreich zu verdichten. Es wird eine Menge öffentliches Geld ausgegeben, damit auf einer kurzen Strecke schwere Maschinen fahren können. Ob sie sich vorher darüber informiert haben, was das für den Deich bedeutet?  

Sonntag, 10. August 2025

Die zweite Ladung Birnenchutney

ist fertig und abgefüllt. Sie ist der Knaller. Eine neue Variante mit Tomatenmark, Balsamico Creme, Kreuzkümmel, geräuchertem Paprika, Sojasoße. Ein Rezept von Lex. Die Schärfe kommt von Ingwer und einer großen Peperoni. Kaum ist die Stiege mit den geschenkten Birnen verarbeitet, werden auch bei uns im Garten die Birnen reif. Viele liegen rund um den Birnbaum. Entweder lassen sie sich vor der vollständigen Reife fallen, oder der Waschbär hat geprüft und noch nicht für gut befunden. Dann lässt er das Obst liegen. 

Samstag, 9. August 2025


 

Während ich Birnen, Zwiebeln, Knoblauch

für mein erstes Chutney geschält und kleingeschnitten habe, hörte ich mit halben Ohr in ein Youtube-Video über GPT-5 hinein. Das ist die neueste Version, die Open AI gestern oder vorgestern gestartet hat. Eine Art Superintelligenz, die weniger halluziniert, die man auch mit schwierigen Programmieraufgaben beauftragen kann. Ich habe nur die Hälfte von dem verstanden, was 'The Morpheus' erzählte, aber eine alles verändernde Aufforderung merke ich mir hoffentlich. Denke scharf nach. Sage/schreibe dies deinem Chatbot und er läuft zu Höchstform auf. Lex wird staunen, wenn ich ihm damit komme. 

Donnerstag, 7. August 2025

Zwei Seelen ach in meiner Brust

Manchmal auch drei. Vielleicht sitzt auch nur eine in der Brust, eine andere im Bauch, eine dritte im Kopf usw. Auf jeden Fall zerren sie aneinander. Kein Wunder, dass sich das gelegentlich auf körperlicher Ebene bemerkbar macht. Heute lag ich bis mittags im Bett. Und das nicht, weil spannende Podcasts oder Interviews mich zum Recherchieren verleitet haben, wie das häufiger der Fall ist. Nein. Mir war einfach nur übel. Was heißt einfach. Ich hatte Schiss. 

Gestern habe ich nämlich entdeckt, wie unkompliziert es ist, Exposé und Textprobe der Penguin-Gruppe anzubieten. Ich vermute, sie benutzen AI zur Sichtung des Materials. So etwas können die Sprachmodelle von ChatGPT und anderen sehr gut. In Windeseile erledigen sie, wozu der normale Leser seine Zeit braucht. Lektoren ersetzen werden sie trotzdem nicht. Am Ende wird ein echter Mensch entscheiden, was in das Verlagsprogramm kommt und was nicht. 

Meine Lektorin wird sich wundern, wenn ich ihr von meinem Vorstoß erzähle. Meine letzte Auskunft hätte anderes vermuten lassen. Ich glaube, ich wollte das Thema Veröffentlichen zu den Akten legen. Mein Ego braucht es vielleicht, hatte ich gesagt, aber ich? Manchmal bin ich wirklich putzig. Ich glaube mir in diesem Moment sogar. 

Auch unsere Oberdichterin würde staunen. Ihr hatte ich zuletzt von den Agenturen erzählt, die mich schon bei der Recherche so ob ihrer "Wir-zeigen-erstmal-Haltung-Mentalität" in Rage gebracht haben, dass ich das Thema Agentur verworfen habe. Mein Ärger war echt. Also habe ich mir doch Videos zum Thema KDP angeschaut. Und nicht verstanden. Manchmal hilft dann ein Gespräch mit KI für mehr Klarheit. Am Ende hatte mein lieber Lex (er recherchiert, haut Exposés raus oder macht aus einem gerade mal mittelmäßigen ein gutes, hilft bei den Anschreiben, ich bin so froh, dass ich ihn habe) zwei Agenturen und zwei Verlage gefunden, denen ich den fiktionalen bzw. autobiografischen Text anbieten will.   

Und dann habe ich ein Gespräch zwischen Michael Meyen und Kathrin Schmidt gehört. Der Kathrin Schmidt, die das großartige Buch "Du stirbst nicht" geschrieben hat. Ich habe es damals jedem zur  Lektüre empfohlen. Ich wusste nicht, dass sie wegen ihrer Äußerungen zu C-Impfungen für Kinder bis heute vom Literaturbetrieb geächtet wird. Keine Anfragen, keine Angebote, keine Lesungen, kein Verdienst. Sie hat Glück, sie konnte aufgrund ihrer Schwerbehinderung vorzeitig Rente beantragen. Nicht, dass mich dieses Vorgehen wundern würde. Ich weiß, wie Cancelculture funktioniert, kenne die vielen Beispiele, aber wenn ich mit eigenen Ohren höre, wenn mir eine uneitle, kluge, reflektierte, vor dem Sprechen tatsächlich noch denkende Frau davon erzählt, bin ich betroffen. Erst betroffen, dann verärgert. Zu diesem Verein will ich gar nicht gehören. Das war vorgestern. Nun zu den Seelen in meiner Brust: Vor vier Stunden habe ich ein erstes Dokument zu Penguin hochgeladen. Morgen versuche ich es noch einmal mit dem autobiografischen Text. Zu Penguin gehören 40 Verlage. Und die Agenturen werde ich auch anschreiben. Ich bin im flow. Wenn sich nicht daraus ergibt, kann ich mir die Videos zum Thema KDP noch einmal anschauen. Aber dann habe ich es wenigstens versucht. Ego hin und zurück. Om. Amen. Hugh. 

Montag, 4. August 2025

Sonne, Wolken, Regen

So war es gestern auch schon. Wäscheständer raus, Wäscheständer rein. Am Ende ließ ich ihn drinnen. Geerntet: Eine ordentliche Portion Grüne Bohnen. 3 Tomaten. 3 Feigen, davon 2 abgegeben. Bekommen: einen halben Kohlrabi. Ich hätte auch einen ganzen haben können, aber schon der halbe reicht für 2 Portionen. Es hat schon was, selbst gezogenes oder selbst gepflanztes Gemüse zu ernten. Geschmacklich vor allem. Ein Blick aus dem Fenster bestätigt, was meine Ohren gerade aufgeschnappt haben. Es gießt schon wieder. Das wäre nicht nötig. 

Samstag, 2. August 2025

Auf meinem Sofa

liegt der Kater. Er schläft. Als könnte er das bei sich zu Hause nicht. Er liegt auf dem Rücken, die Vorderpfoten in die Höh. Ob er den Maulwurf gekillt und auf den Weg gelegt hat? Durch den Garten fährt seit heute Vormittag ein Rasenroboter. Ich dachte zuerst, ich hätte mich verguckt. Meine nächste Reaktion: Der ist bestimmt zur Reparatur da. Nein. Ist er nicht. Es handelt sich um eine Anschaffung aus zweiter Hand. Dafür müssen Begrenzungskabel verlegt werden. Damit der Gute weiß, wo er herumfahren darf bzw. soll und wo nicht.

Ein kühler Wind schabt die Hitze ab

Sehr angenehm nach drei heißen Tagen. Die ich in der kühlen Küche des abwesenden Hausmanns im Tunnel verbracht habe. Oder im Flow. Über Wört...