liegt der Kater. Er schläft. Als könnte er das bei sich zu Hause nicht. Er liegt auf dem Rücken, die Vorderpfoten in die Höh. Ob er den Maulwurf gekillt und auf den Weg gelegt hat? Durch den Garten fährt seit heute Vormittag ein Rasenroboter. Ich dachte zuerst, ich hätte mich verguckt. Meine nächste Reaktion: Der ist bestimmt zur Reparatur da. Nein. Ist er nicht. Es handelt sich um eine Anschaffung aus zweiter Hand. Dafür müssen Begrenzungskabel verlegt werden. Damit der Gute weiß, wo er herumfahren darf bzw. soll und wo nicht.
Ich erinnere mich an Nikolassee. Die Nachbarn hatten auch einen Rasen-Roboter. Es hat mir leid getan, wenn ich sah, wie er seine einsamen Runden fuhr. Ich hatte ihm einen Freund gewünscht. Wenn alles aus Bewusstsein entsteht, dann müsste auch dieser Roboter...es kann nicht verkehrt sein, ein paar Worte mit ihm zu wechseln.
Obwohl Bernardo Kastrup die Möglichkeit, dass Maschinen Bewusstsein erlangen oder gar haben, kategorisch ausschließt. Dabei ist sein Ozean des Bewusstseins, in dem das menschliche Ich wie ein Strudel auftaucht, auch nur eine Theorie. Eine recht schlüssige, wie ich finde, aber das Bewusstsein ist damit auch nicht abschließend erklärt.
Vielleicht gibt es viele verschiedene Arten von Bewusstsein. Und wir liegen falsch, wenn wir immer nur unseren Maßstab anlegen, um einem Wesen, einem Ding Bewusstsein abzusprechen oder zuzuweisen. Der Kater hat auf jeden Fall eine Art von Bewusstsein. Es ist anders als meines wahrscheinlich, aber etwas ist da. Und dieses Etwas besteht darauf, das Sofa zu verlassen Richtung Sessel. Hey. Geh da weg. Das ist mein Platz.
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