Mittwoch, 22. März 2023
Samstag, 11. März 2023
Montag, 6. März 2023
Angekommen
Vor 1 Stunde war ich mit Einräumen fertig. Viel war es ja nicht, was ich fürs erste mitgebracht habe, den Rest werde ich im Juni mit dem Hausmann transportieren. Alles ist verstaut, auch die mitgebrachten Lebensmittel. Um halb 3 waren wir hier. Die steile Treppe hinauf. Ich habe ganz schön geschnauft, obwohl der Taxifahrer die schweren Taschen getragen hat. Betrunken sollte man nicht sein. Dem Freund gefällt mein Atelier, allerdings glaubt er, dass es mir hier zu einsam werden wird. Ihm wäre es zu einsam. Es könne nicht jeder so alleine leben, sagte er auch noch. Auch wenn es sehr schön ist so alles in allem. Schön, aber einsam.
Gerade war ich noch einmal draußen. Über mir ein dicker voller Mond. Ich habe gelesen, dass der März-Vollmond zu Schlafstörungen führen kann. Was? Nur der im März? Morgen wäre es so weit. Im Wald bellt ein Fuchs. Irgendwo in der Nähe gibt ein Vogel eigenartige Geräusche von sich. Der Kater miaut. So ist es also, das neue Leben.
Sonntag, 5. März 2023
Kaum geschlafen, wach um 4
Ich drehe mich nicht nur im Kreis, ich drehe durch. So kommt es mir vor. Gestern hat mich der Italiener angerufen, der beim Buckower Freund wohnt. Er glaubt, ich wäre der Grund dafür, dass er ausziehen soll. Ihm fehlt das Gespür für seine Wirkung auf andere Menschen. Dass jemand aus verschiedenen nachvollziehbaren Gründen schlicht nicht mit ihm leben will, dieser Umstand liegt jenseits seiner Vorstellungskraft. Das Haus ist groß genug. Deswegen kann er nicht nur seine Sachen überall herumliegen lassen, deswegen könnte er auch dort wohnen bleiben. Ich konnte seinen Groll nicht mildern. Die Deutschen sind blöd. Wir sind blöd. Meinetwegen. Ich habe gerade andere Sorgen.
Hilfe. Ich gehe in die Stille. Gehe dahin, wo sich Fuchs und Hase gute Nacht sagen. Wie sehr habe ich andere Menschen um diese Stille beneidet. Nur das Rauschen des Windes, des Waldes, der Vögel hören. Jetzt ängstigt mich dieser Gedanke. Aber vielleicht ist das normal. Vielleicht ängstigt manche Menschen das Unbekannte erst einmal. Der Taxifahrer wird in 2 Stunden hier sein. Ich werde mit ihm mitfahren, hin zu dem neuen Leben. So sei es.
Donnerstag, 2. März 2023
Papiere sortiert
Vieles weggeworfen. Dokumente. Mehrere Arme voll alter Tagebücher. Ich vermute, es wird mich in diesem Leben niemand mehr nach meinem Abiturzeugnis fragen. Im Wohnzimmer gibt es jetzt verschiedene Haufen. Dinge zum Verschenken. Dinge zum Verkaufen, falls ich tatsächlich noch einen Gartenflohmarkt mache. Aber ich habe auch ein paar Dinge gekauft. Rötlich gemusterte Bettwäsche z. B., die farblich ins Atelier passt. Es ist Ewigkeiten her, dass ich mir neue gegönnt habe. Dazu Lebensmittel. Wein. Hafermilch. Alles Sachen, die ich sonst mit dem Rad transportieren müsste. So kann ich sie mit ins Taxi von meinem Taxifahrer-Freund packen, der mit mir den ersten Umzug machen wird.
Gestern war ich mit dem Hausmann am See. An der Fischerhütte haben wir Kartoffelsuppe gegessen, im Seestern gab es Kaffee und Kuchen. Zwischendurch haben uns junge Schwäne erheitert, die auf dem See Start und Landung übten. Oft sah es aus, als würden sie surfen.
Adieu See. Du wirst mir fehlen. Nicht im Sommer, wenn sich hier am Ufer immer mehr Leute tummeln, seit CNN ihn in die Top 20 der besten Bademöglichkeiten weltweit aufgenommen hat. Den wollen alle sehen, leider nicht in Andacht und Stille, und der Dreck bleibt auch liegen. Vielleicht werde ich ihn gar nicht vermissen.
Die Kinder sind in der Schule,
die Freundin ist zur Arbeit gefahren. Ich habe 3 Stunden, bevor ich den Jungen von der Schule abhole, mit ihm zum Supermarkt laufe, ein paar...
-
Auf meinem Bildschirm nichts. Keine Webseite. Nur der Hinweis: „Ein Fehler ist aufgetreten.“ Ich kenne doch die Tücken der digitalen Welt. W...
-
Dabei habe ich mich gestern so ausführlich über die Keto-Ernährung informiert. Da gibt es nichts Süßes. Jedenfalls nichts, was mit herkömmli...