Samstag, 11. März 2023

Es schneit. Alles ist weiß.

Vor meinen Fenstern eine weiße kalte Landschaft. So sah es schon heute Nacht aus. Ich habe nicht durchgeschlafen, aber geschlafen. Es wird, würde meine Großmutter selig sagen. Gestern war ich so glücklich hier. Ich bin nachmittags 1,5 Stunden auf dem Deich gelaufen, habe Gänse erzürnt, die vorn beim Bauern im Garten saßen bei offener Tür - es sah aus, als wollten sie sich auf mich stürzen - und einen Biber aufgescheucht. Ja, es ist etwas reizarm, aber ich bin hier richtig. Und wenn erst einmal mein Rad hier ist, dann kann ich herumdüsen. Kann nach Neustadt, Rhinow, Strodehne fahren. 

Um 12 laufe ich einmal schnell ums Karree. Keine menschlichen Spuren im Schnee. Nur die von einem Reh. Oder einem Fuchs. Ich sollte einen Kurs im Fährtenlesen machen. 2 Stunden später ist der Hausmann mit meinem Rad da. Er macht einen Antrittsbesuch und hat sich gedacht, da könnte er doch mein Rad auch gleich mitbringen. In Neustadt hat er noch ein paar Einkäufe erledigt, sogar an Pfannkuchen für den Kaffee hat er gedacht, der gute Mensch. Ich hatte extra Musik gehört und getanzt, damit ich sehe, wenn er nach mir sucht. Aber er hat mich ohne Probleme gefunden. Später laufen wir die kleine Waldrunde, schieben den Fisch in den Ofen, trinken Sekt, halten nach Sternen Ausschau. Die hatte ich ihm ja versprochen. Und dann Vorhang.

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