nicht nur sehr gut ausruhen, verweilen, schreiben, lesen, ich kann auch schnell mal durch das kleine Fernglas zum Deich schauen, vielleicht tut sich da ja was. Nichts tut sich. Gar nichts. Dafür bekomme ich Besuch von einer Grünen Stinkwanze. Die nur bei Bedrohung ihr stinkendes Sekret absondert. Eine Bedrohung bin ich nicht. Ich lasse sie auf meiner Hand, auf meinem Kleid forschen.
Heute Vormittag war ich schon im Bioladen, wo ich jetzt als Vereinsmitglied vergünstigt einkaufen kann. So etwas liebe ich. In den späten 80ern war ich Genossenschaftsmitglied in einem LPG-Laden in Neukölln. Überhaupt habe ich eine Schwäche für Hofläden, für kleine Läden, die regionale Produkte oder eben Bio verkaufen. Ich habe also auch gleich meine Hilfe angeboten. Neulich wurden noch ehrenamtliche Helfer für den Verkauf gesucht. Das würde mir Spaß machen. Und verkauft habe ich in meinem Leben ja schon so einiges. Wenn ich da nur an den kleinen Feinkostladen im Bahnhof Nikolassee denke. Da habe ich nicht nur verkauft, da habe ich Baguettes belegt, Pizzen gebacken. Lange her. Aber es hat mir Spaß gemacht.
In den letzten Tagen war ich fleißig. Ich habe Matze vom Hotel Matze einen Vorschlag für seinen Sommerausflug geschickt - er soll sich das Offene Atelier in Roddahn anschauen -, habe das Buch der Schreibkollegin zu Ende gelesen, ein Feedback geschickt, habe versucht, das Mikrofon aus seiner langen Ruhe zu erwecken. Es will sich aber nicht mit meinem Laptop verbinden. Das sind so Momente, immer wieder, die mich fordern. Aber wenn nicht geduldig, dann bin ich halt hartnäckig. Vielleicht muss ich mir ein Tutorial zum Thema ansehen.
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen