Bei mir drinnen habe ich noch frische 14 Grad, ich sitze mit Socken und Strickjacke am Schreibtisch. Die Zeit draußen nutze ich, um den Akku vom Laptop aufzuladen. Während er lädt, kann ich nichts machen. Halbe Stunde laden, dann halbe Stunde arbeiten. Ich brauche einen neuen Akku. Das hätte ich in Berlin erledigen können. Aber hätte hätte. Vielleicht richte ich mich noch eine Weile ein in diesem Zustand, den ich schon lange nicht mehr als unangenehm empfinde. Im Einrichten bin ich gut. Wenn ich da an den Küchenherd in der WG denke. Oder an all die anderen Situationen, Umstände, die ich als "vorübergehend" eingestuft, in denen ich mich dann aber eingerichtet hatte. Vorübergehend bin ich damals nach 5 Jahren Intermezzo in der Innenstadt in meine Stadtrand-WG zurückgekehrt. Daraus sind 13 Jahre geworden. Aber das nur am Rande.
Den Gartenstuhl habe ich unter den Flieder gestellt. Da bekomme ich Sonne und kann gleichzeitig die Kühe beobachten, die jetzt nicht mehr vor meinem Fenster, sondern auf der Wiese hinter dem Grundstück stehen. Hallo ihr Schnuckies! Habt ihr mich ein kleines bisschen vermisst? Möööö. Was heißt das? Nö? Im Bauwagen wird gehämmert. Gestern wurde gemäht, das haben die Männer nacheinander erledigt. Ich zupfte ein wenig im Rosenbeet, aber vor allem habe ich mich dem Giersch vor der Maisonette gewidmet. Nicht so penibel, wie der Hausmann das auf der einen Seite schon erledigt hatte, aber wenigstens so, dass er nicht selber noch einmal Hand anlegen musste. Er hatte tatsächlich angekündigt, dass er da noch einmal "drüber gehen" würde. Vielen Dank auch. Bei den Johannisbeersträuchern kann man sehr schön die jeweilige Arbeitsweise erkennen. Großer, vom Unkraut penibel befreiter Kreis um den Strauch herum: Hausmann. Kleiner Kreis, hier und da noch etwas Grün: Frau H. war da.
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