Auch ich kann nicht klagen. Heute Morgen wurde mir der Kaffee ans Bett serviert. (Das mache ich natürlich auch bei Schlafgästen!) Gestern Abend hat der Hausmann eine leichte No Carb Mahlzeit für uns beide gezaubert, und weil die Neuköllner Freundin Veganerin ist, gab es zum Nachmittagskaffee einen veganen Apfelkuchen. Der ihm sehr gelungen ist und den ich vielleicht dank der Bittertropfen gut vertragen habe.
Jetzt sitze ich an seinem Schreibtisch und genieße den Blick an der blühenden Magnolie vorbei über die Wiesen zum Deich und über den Deich hinaus. Die Freundin hat recht. So könnte es auch im Paradies aussehen. Links vom Fenster schauen sich Stare den Nistkasten an. Rechts von mir fliegen eifrig Spatzen hin und her. In diesem Kasten wird schon gebrütet oder gar gefüttert.
Gestern Abend sind wir noch einmal vor die Tür gegangen, um Sterne zu gucken. Sterne und Planeten. Geradeaus Sirius. Mars in einer Reihe mit Castor und Pollux. Rechts davon Prokyon. Jupiter immer noch ganz dick und hell. Rechts von ihm Capella. Und mit einer stärkeren Brille hätte ich den Großen Wagen nicht nur erahnen, sondern richtig gut sehen können. Der Deichsel nach unten folgend noch hinter den Bäumen versteckt Arcturus. Und wenn sich der Hausmann nicht geirrt hat, dann steigt über dem Deich demnächst das Sommerdreieck auf. Wega konnten wir schon sehen. Aber der ist ja Profi, der irrt sich nicht.
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen