Am Himmel rosa Schlieren. So bezaubernd. Gleich meldet sich ein Fasan. Sie flattern mit den Flügeln, wenn sie diese Laute von sich geben. Das habe ich gestern beobachten können, als einer der um Aufmerksamkeit buhlenden Herren auf dem Deich lustwandelte. Der Hausmann hat wirklich einen tollen Weitblick von seiner Maisonette. Wäre sein Fernglas nur nicht so schwer.
Gestern habe ich schon um 9 geschlafen. Nach 2 nicht so guten eine gute Nacht. Sie wäre noch besser gewesen, hätte der Hausmann nicht mitten in der Nacht eine Flutlichtanlage eingeschaltet und mich gefragt, ob ich es bin, die diese Geräusche macht. Worum geht es? Um dieses Kratzen. Bist du das? Ich kratze nicht, ich schlafe. Bis eben jedenfalls.
Da ich so früh wach bin, kann ich auch den Zug 9.37 Uhr nehmen. Den nimmt der Hausmann auch, der mal wiederTermine in Berlin hat. Vom Fasten hat mir der Arzt meines Vertrauens abgeraten, aber zum Geburtstag des Buckower Freundes fahre ich natürlich. Zum Bahnhof 20 Minuten vor dem Hausmann, da ich mein altes Rad nehme. Eine ziemliche Umstellung, wenn man 1700 km (in 10 Monaten) mit Unterstützung gefahren ist. Ich gerate ordentlich ins Schwitzen.
Während der Zug an grünen Wiesen und blühenden Bäumen und Sträuchern vorbei fährt, gar lieblich anzusehen ist diese Frühlingslandschaft (von der der lesende Hausmann nichts mitbekommt), denke ich an die Schwarzwälderkirschtorte. Wenn ich mich für heute Nacht revanchieren wollte, bräuchte ich nur diese Torte ins Spiel bringen. Um diesen Genuss wurde ich nämlich schon gestern ordentlich beneidet. Natürlich schweige ich....
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