Montag, 14. April 2025

Alles ist geputzt. Fast alles.

Die Spinnweben beseitigt, zumindest die, die ich bei Tageslicht sehen konnte. Meine Sachen rüber zum Hausmann getragen, wo ich die nächsten 2 Tage wohnen werde. "Es sieht so aus, als würden wir zusammenziehen." Sagt der Hausmann und grinst. Hallo? Wir rücken lediglich mal wieder zusammen, um unserer Neuköllner Freundin nebenan für ein paar Tage eine Bleibe im Paradies zu geben. Und da brauche ich schon einiges. Aber richtig beobachtet ist es. Ich habe tatsächlich die Angewohnheit, Dinge zu den jeweiligen Männern in meinem Leben zu tragen. Die sie mir am Ende unserer Beziehung dann zurückbringen. Eine freundliche Geste, wie ich finde. Mann könnte ja auch sagen, sieh zu, wie du dein Gerödel nach Hause bekommst. Waren eben mehrheitlich sehr nette Männer. 

Eigentlich hatte ich vor Ostern noch einen richtigen Frühjahrsputz geplant. Aber es ging mir so mies in den letzten Tagen, da habe ich gar nichts weiter gemacht. Habe nur darauf gewartet, dass es besser wird. Kein Ausflug zum Untersee, kein Treffen mit der Freundin im Nachbardorf. Nüscht eben. Heute fühle ich mich besser. Allerdings ist mir ein wenig mulmig bei dem Gedanken ans Fasten. Deswegen fahre ich ja zum Buckower Freund. An seinem Geburtstag wollen wir seine berühmte Schwarzwälderkirschtorte schlemmen, am nächsten Tag - ganz passend der Karfreitag - soll es losgehen. Werde ich das wirklich aushalten? Dem Körper wird es bestimmt gut tun. Aber was ist mit meiner Psyche???? Wo ich doch schon bei dem Gedanken ans Fasten Hunger bekomme?

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Kleiner Eichenbock