Kein Reh tritt aus dem Wald heraus. Die beiden Roten Milane umkreisen sich schon wieder. Nach Liebesspiel sieht es nicht aus. Eher nach kleinen Revier-Rangeleien. Hört mal ihr Schnuckies. Wäre hier nicht Platz für zwei? Die Sonne scheint, für heute haben sie auch keinen Regen angekündigt.
Am Sonntag hatten wir das erste Aprilwetter. Mehr Regen als Sonne. Und kalt war es. Abends gab es die schönsten, dicksten, farbigsten Regenbögen, die ich je gesehen habe. Wer macht so etwas? Lichtbrechung, schon klar. Trotzdem kann ich nur demütig werden, wenn ich so etwas sehe. So ging es wohl Wolfgang Büscher in der Wüste, als ihm Felsformationen begegneten, die wie eine Plattensammlung aussahen. Wer ist der Sammler? Ein Naturspektakel.
Mit großem Interesse habe ich im Deutschlandfunk Kultur ein Interview mit dem Autor gehört, in dem Fragen zu seinem neuen Buch "Der Weg" gestellt wurden. Ich habe es sofort bestellt, zur Einstimmung dann gleich Texte von und über Charles de Foucauld gelesen, der bei dieser Reise durch den Süden Algeriens unsichtbar mit im Auto saß. Jetzt bin ich noch neugieriger auf den Text. Gleichzeitig ist mir aufgegangen, dass ich den Kleinen Schwestern Jesu - die in der Nachfolge Bruder Karls (Charles) stehen - schon einmal begegnet bin. 2022 hatte ich beim Mitleben im Kloster Hülfensberg Corona bekommen und musste in Quarantäne. Mehr als eine Woche habe ich den Gästetrakt blockiert, in dem eigentlich die Kleinen Schwestern hatten wohnen sollen. Im Garten hatte ich eine kurze Unterhaltung mit einer der Schwestern, die mir mitfühlend gute Besserung gewünscht hatte. Sorry nachträglich.
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen