farblich fast in der Wiese. Ich ahne es mehr, als dass ich es sehe. Wo wohl seine Kumpel sind? Mir fällt schon wieder die Gedichtzeile ein, die dem Kommissar in dem isländischen Krimi nicht aus dem Kopf gegangen ist. Wo haben die Tage deines Lebens ihre Farbe verloren? Sie stammt von dem isländischen Dichter Jóhann Jónsson (hatte ich natürlich sofort recherchiert) und hat mich fast umgehauen. Aber ich lag ja schon. Was für eine Frage! und die Gedichte, die durch dein Blut rauschten von Traum zu Traum, wo wurden sie Beute der Winde...
Wie schon einige Male in der Vergangenheit, habe ich mir einen Infekt aus Österreich mitgebracht. Kopf, Hals, Ohren, wenn da alles weh tut, lasse ich mir gern etwas vorlesen. Im Moment u. a. Krimis von Arlandur Indriðason. Gestern bin ich am frühen Abend beim Hören allerdings eingeschlafen. Und hatte dann eine eigenartige Nacht. Ich wurde wach, wähnte mich an einem anderen Ort, in einer anderen Zeit, schlief weiter, es kam mir vor, als würde ich schweben. Diese Art von Halluzinationen hatte ich als Kind, wenn ich Fieber hatte. Vielleicht rauschten Gedichte durch mein Blut. Sehr angenehm jedenfalls.
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