Von den Blau-, Kohl-, Schwanzmeisen, Spatzen und Kleibern, sogar 2 Buntspechte hingen hier schon gleichzeitig an den Knödeln. Nur die Tannenmeise kommt alleine, ist allein. Zumindest denke ich, dass es sich immer um dieselbe handelt. Ich möchte sie knuddeln. Sie ist sooo süß. Aber eigentlich mag ich alle. Alle haben Platz in meinem Herzen. Und das nicht erst, seit ich mich nachts mit dem überaus attraktiven Zen-Meister der Metta Meditation widme.
Ich will nicht vorzeitig frohlocken, aber diese Meditation hat mich in den letzten Nächten so schnell in den Körper gebracht, in das Sein, hat mich aus meiner Negativspirale herausgeholt, das kommt mir vor wie ein kleines Wunder. Wenn ich die Werkzeuge aus meinem Mystik-Koffer benutze, dauert es meist länger, und manchmal funktioniert es auch gar nicht. Das muss beobachtet werden. So wie ich auch meine Gefühle in Bezug auf Verlags- bzw. Agentursuche beobachten werde.
Heute Morgen schrieb mir meine Lektorin, sie wäre fast fertig mit dem Lektorat, ich könne schon mal überlegen, ob ich im Hinblick auf Verlag eine bestimmte Szene rausnehmen wolle oder ob ich an ihr hänge. Ich hänge nicht, da muss ich gar nicht überlegen. Dafür spürte ich in meinem Körper plötzlich eine große Müdigkeit. Die alten Fragen tauchten auf. Brauche ich einen Verlag, um mich als "richtige" Schriftstellerin zu fühlen? Frei nach dem Motto: Erst wenn ich einen Verlag habe, ist das, was ich schreibe gut? Dann hat es eine Art Qualitätssiegel. So war das ja früher, als es die Möglichkeit des Self-Publishing noch nicht gab. Aber brauche ich das für mein Ego? Worum geht es mir denn eigentlich? Eigentlich (was für ein blödes Wort) geht es mir darum, dass ein paar mehr Menschen lesen, was ich in den letzten Jahren geschrieben habe. Aber vielleicht wäre das Nachdenken über das Thema ein schöner Anlass, mal wieder mit meinem Coach bzw. spirituellem Begleiter zu telefonieren. Howgh.
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