Seit heute Morgen lese ich mich noch einmal durch diverse Artikel zum Thema. Meine Lektorin hat mir Tredition für Hardcover bzw. Taschenbücher und KDT für ebooks empfohlen. Hatte ich beide vor einem Jahr schon mal recherchiert. Jetzt habe ich die neuesten Erfahrungen gelesen, habe mich über ein paar andere Anbieter informiert. Und bin auch gleich wieder müde geworden. Seit zwanzig Jahren versuche ich jetzt schon, meine Bücher zu veröffentlichen. Nicht sehr engagiert, wie ich zugeben muss, aber versucht habe ich es.
2004 hatte einen Agenturvertrag mit Frauke Jung-Lindemann, die damals guter Hoffnung war, meinen ersten Roman zu veröffentlichen. Es gab teilweise nette Absagen, ich erinnere mich vor allem an S. Fischer. Ein längerer Text, recht aufmunternd, aber eben doch ein nein. Ein paar Jahre später habe ich es mit einem neuen Buch bei Gudrun Hebel versucht. Nach zwei sehr inspirierenden Treffen hat sich das anfängliche Interesse in Luft aufgelöst. Ich weiß nicht, was diesen Stimmungswechsel ausgelöst hat.
2014
ein neuer Vorstoß zu neuen Agenturen mit einem neuen Buch. Diese
Absagen habe ich komischerweise noch in meinen Unterlagen, alles
andere habe ich gelöscht. Schreiben
können Sie, ohne Frage. Trotzdem haben wir uns gegen
eine Aufnahme Ihres Projektes "Leben lernen" in unser
Programm entschieden. Gerne würden wir uns die Leseprobe von "Annas
Angst" ansehen. Nach meinem
letzten Versuch mit Dotbooks: Sie schreiben sehr flüssig
und ansprechend, mit einer ruhigen, aber alles andere als
langweiligen Erzählführung. Wir können uns gut vorstellen, Ihr
Buch in unser Programm aufzunehmen, sehen allerdings noch
Überarbeitungsbedarf. Nach der
Überarbeitung, die ich sehr widerwillig gemacht habe, war auch
dieses Interesse erloschen. Mein Elan war es auch. Und jetzt überlege
ich also erneut. Mit einem sich in Grenzen haltenden Elan. Vielleicht
lese ich zuerst das Buch "Papierkorb statt Bestseller" von
Ernst Probst, einem Wissenschaftsjournalisten und Autor. Es wird für
2,69 bei Kindle angeboten bzw. verramscht, wie ich anfangs dachte. Inzwischen bin ich klüger. Es handelt sich um einen Text von sieben Seiten - wer sich vorher für solche Kleinigkeiten interessiert, wäre deutlich im Vorteil -, die mir leider auch nichts Neues erzählen. Aber gut. Seien ihm die 2,69 Euronen gegönnt. Om. Amen.
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