Sonntag, 13. Oktober 2024

Die Freundin ist fort

Nach einem letzten gemeinsamen Frühstück, bei dem wir uns an unsere Aktivitäten und Ausflüge erinnert haben - wir waren an der Havel in Vehlgast, in Neuruppin und Kyritz, haben uns die Schätze-Ausstellung in der Kirche angesehen, für die Nachbarn gekocht, drei glutenfreie Crumble gebacken, haben immer alle Reste verwertet und aufgegessen, viel geredet, gelacht, an Tränen kann ich mich nicht erinnern - hat sie sich auf den Weg nach Hause gemacht. Am Ende war sie sogar froh, dass sie ein eigenes Reich hatte für die knappe Woche, die sie hier war. Sie hat gelacht, als ich ihr sagte, ich würde mich noch gut an ihren empörten Blick erinnern. Was? Ich soll hier alleine bleiben? Alleine schlafen?

Natürlich musste ich dann mal wieder meine Sachen durch die Gegend tragen. Sehr vorsichtig. In der Maisonette die steile Treppe herunter, hier bei mir im Atelier die steile Treppe wieder hinauf. Bettzeug. Bücher. Espressokocher. Schreibzeug. Elektronisches Equipment. Man könnte denken, ich hätte mindestens zwei Wochen beim Hausmann gewohnt. Was ich da immer zu den Kerlen schleppe. Gut, dass er nicht da war. Und dann habe ich die letzten Reste verarbeitet, habe mir ein kleines leckeres Mahl bereitet und meiner Leidenschaft gefrönt. Essen und Kochsendung anschauen. Keine Häme bitte.



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