Nichts bewegt sich. Kein Lufthauch. Ich fühle mich ziemlich scheußlich, zumal ich in der Nacht nicht geschlafen habe. Am Bahnhof Zoo viel zu viele Menschen. Die Rolltreppen funktionieren nicht. Nachdem ich in Nikolassee, wo es erst gar keine Rolltreppen gibt, meinen Trolley Treppen hoch und wieder runter getragen habe, glaube ich für einen Moment, dass ich ohnmächtig werde. Alles verschwimmt irgendwie. Wäre es schlimm, wenn ich jetzt verschwände? Wäre es nicht. Aber dann steige ich in den Bus, der Hund freut sich zurückhaltend über mein Erscheinen, und nach einer kurzen Pause gehen wir los zu unserem ersten Spaziergang.
Im Regionalladen ist es nicht möglich, mit Karte zu zahlen. Normalerweise habe ich Bargeld bei mir, aber ich war heute Morgen so konfus, also nein. Soll ich den Einkauf wieder auspacken? Natürlich nicht. Ich kann dem freundlichen Betreiber das Geld nächste Woche vorbeibringen. Er vertraut mir, auch wenn er sich nicht an mich erinnern kann. Und dann endlich, nach einer gefühlten Ewigkeit, liege ich im kühlen Haus und komme langsam zu mir. Bevor ich hinübergleite in einen unruhigen Nachmittagsschlaf.
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