Wollte arbeiten und anschließend noch zwei Tage beim Buckower Freund sein, bevor ich in Unterfranken Haus und Gärten hüte. Aber die angekündigten Temperaturen und die Frage, warum ich an meinem Geburtstag unbedingt arbeiten will, haben mich das Ganze überdenken lassen. Stimmt es denn, dass mir mein Geburtstag nichts bedeutet? Richtig ist, dass mich größere Feiern in Stress versetzen, mich oft Tage vorher schon nicht schlafen lassen. Weil ich mich für alles zuständig fühle. Für die Laune meiner Gäste, die angebotenen Speisen, für die Stimmung insgesamt. Aber daran, wie sehr ich mich über jede einzelne Nachricht heute freue - Telefonate, SMS, Mails - kann ich erkennen, dass der Tag so unbedeutend nun auch wieder nicht ist.
Der Hausmann, der spontan aus Berlin gekommen ist, backt einen wunderbaren Kuchen, sogar Sahne schlägt er, und auch das freut mich sehr. Wir verbringen den Tag kaffeetisierend, speisend, unter der großen Esskastanie im Schatten dösend, lesend, plaudernd, abends noch ein Glas Sekt mit Frau J. trinkend. Auf perfekte Weise also. Und als sie mir nachts noch den perfekten Sternenhimmel servieren - das Sommerdreieck, Cassiopeia, Perseus und Pegasus, von der Milchstraße ganz zu schweigen - da bin ich nur noch dankbar und froh. Jetzt könnt ihr mir wieder mit einem Jahr kommen....
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