und überlegt, ob ich aufstehe und Kaffee koche. Stattdessen bin ich noch einmal eingeschlafen. Später habe ich mir endlich die kleine Wohnung in Sankt Englmar über Airbnb gebucht, um die ich jetzt schon tagelang herumschleiche. Man muss gleich bezahlen, eine spätere Stornierung ist nicht möglich. So mag ich das eigentlich nicht. Aber nun fahre ich zu den "Waldgesprächen", wie die Veranstaltungen der Freien Akademie für Medien und Journalismus genannt werden. Geboten werden interessante Interviews, spannende Geschichten, Raum für Austausch mit Gleichgesinnten. Gerade auf diesen Austausch freue ich mich.
Aber ich freu mich auch auf Wald und Berge, auf die herrliche Aussicht, die ich von meiner Wohnung aus haben soll. Und auch auf den Waldwipfelweg, die Bilder im Netz lassen Beeindruckendes erahnen. Wahrscheinlich muss ich vorher wieder Berge (Hügel) erklimmen. So wie neulich, als ich mir die Ruine der Scherenburg in Gemünden angeschaut habe. Dabei hätte ich mir denken können, dass es bergauf geht. Die meisten Burgen liegen irgendwo oben, damit die Burgherren eventuelle Angreifer gleich im Blick hatten. Gut. Habe ich diese Ruine auch gesehen. Nettes Panorama mit den Weinbergen vor mir und dem Main im Hintergrund. Mehr ist in den letzten Tagen bei mir auch nicht passiert. Ich musste zwei Ostfriesenkrimis und das dicke Buch über das Jesus Video lesen. Damit war ich beschäftigt. Den alten Ahorn habe ich aber auch besucht. Es kommt mir vor, als wäre seine Krone luftiger, als hätte ich an vielen Stellen einen Durchblick zum Himmel gehabt. Das war doch früher nicht so, oder doch? Auch ein Baum braucht Freunde. Aber ihn haben sie da ganz allein in die Wiesen und Felder gesetzt. Blöd.
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