Die sich wiegenden Gräser. Die Insekten. Den in seinem Stuhl schlafenden Hausmann. Die Schmetterlinge. Sie schaut ein wenig verdutzt, wenn einer dicht an ihrer Nase vorbeifliegt. Meist ist sie entspannt. Wenn Frau J. auftaucht, bellt sie allerdings. Dabei habe ich ihr gestern schon verklickert, dass J. die Chefin vom Ganzen ist. Da wird nicht gebellt. Aber was weiß so ein Hund schon. Fremde auf ihrem Terrain werden angezeigt. Und ihr Terrain hat sie gestern Vormittag gleich nach der Übergabe ausgemessen bzw. an meinen Bewegungsradius angepasst. Und der geht von da bis da. Klar?
Der Hausmann gehört zum Rudel, der darf rein und raus, da hört man keinen Mucks. Ich habe uns bei ihm einquartiert für das Wochenende. Ich hätte das Fräulein sonst die steile Treppe zu meinem Atelier hochtragen müssen. So wie das unsere Neuköllner Freundin mit ihrem Fräulein wohl meist macht, wenn sie uns im Paradies besucht. Hier leben wir ebenerdig, also ist alles viel einfacher. Nur für den Kater nicht. Der ist seit gestern verschollen bzw. bleibt im Haus. Hunde nötigen ihm Respekt ab.
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