Die Schweizer Zeitschrift Zeitpunkt möchte von Lesern wissen, wo, wie und wann sie am besten lernen. Wenn ich begeistert bin, lautete gestern meine spontane Antwort. Gleich wollte ich hurtig einen Text dazu schreiben. Vor allem hurtig. Dabei habe ich gar nicht gelernt im ursprünglichen Sinn, ich habe eher ein paar Dinge herausgefunden. Endlich weiß ich, wo ich in meinem Word-Text die Anzahl der Wörter, der Zeichen finde und wie ich die automatische Speicherung aktiviere. Das ist alles ganz anders als bei den alten .odt-Dateien. Auch wie ich eine Sprachnachricht in meinem Messenger transkribieren kann und diese vom Handy auf den Laptop bekomme, weiß ich jetzt auch. Das klingt vielleicht nach Peanuts, aber mit diesen Dingen habe ich mehrere Stunden verbracht und dabei auch noch ein zweites Portrait geschrieben.
Heute habe ich mich in unserem Bioladen im Verkauf geübt. Ehrenamtlich selbstverständlich. Obst und Gemüse wiegen, alle Einkäufe auf einer Seite untereinanderschreiben, alles noch ganz altmodisch, auf die richtigen Preise achten - für Vereinsmitglieder, für Nicht-Mitglieder - mich auf dem Taschenrechner nicht vertippen. Nicht enorm herausfordernd, aber auch nicht ohne. Zumindest wenn man seine Tage sonst anders verbringt. Nett war es, ich habe auch Menschen aus meinem Dorf bedient. Ach, der Herr Nachbar. Ach, die Frau Nachbarin. Da ich sonst bei meiner Arbeit nicht stehe, war ich nach 5 Stunden allerdings platt. Der Rücken. Platt und müde. Also habe ich entgegen meiner sonstigen Neigung einen Nachmittagsschlaf gemacht. Gar nicht übel.
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