zurück zu den Rädern laufen, um die Packtasche mit unserem Picknick zu holen - Kaffee und Kuchen vom und für den Hausmann und mich, Apfelschorle für den fastenden Buckower Freund - darf ich weiter im Schatten einer Kiefer am Fuße des Berges sitzen, den die beiden Männer gerade bestiegen haben. Vor mir die Lady Agnes und die weite Landschaft mit den sanften Hügeln.
Wie schön unser Land doch ist. Wie vielfältig und abwechslungsreich. Das habe ich in den letzten Tagen oft gedacht. Beim Spaziergang unter dem endlos scheinenden Himmel über die Wiesen hin zum Butterbaum, wo uns der Bauer aus dem Nachbardorf von der geflüchteten Kuh erzählte, die ein wenig dehydriert war nach 2 Tagen ohne Wasser. Es ist Göttin sei Dank alles gut ausgegangen. Und als wir gestern an der Dosse entlang nach Wusterhausen zum Untersee gefahren sind, war ich auch im Sinnenrausch. Wie schön das ist. Wie die lieblichen Birken neben dem Fluss plötzlich ein Tor bilden. Später am See all die unverhofften Ein- und Ausblicke. Da habe ich sogar den schmalen, von knorrigen Wurzeln geprägten Weg in Kauf genommen. Nur von Zeit zu Zeit murrend. Und auch hier könnte ich länger bleiben und über die Hügel schauen. Noch schöner mit dem Wissen um den kleinen Bücherstapel, den ich bei der Bücherretterin für sehr kleines Geld erworben habe. Aber das ist schon wieder eine andere Geschichte. Mit dieser patenten zupackenden Frau habe ich mich für übernächste Woche für ein Interview verabredet, weil ich von ihr gern mehr erfahren, auch mehr erzählen möchte. Doch zuerst der leckere Rhabarber-Baiser mit meinen beiden Freunden, die auch die Picknickdecke nicht vergessen haben.
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