Samstag, 22. Februar 2025

Das Eis ist getaut

Auf den Bürgersteigen kann die Bürgerin wieder ordentlich flanieren. Ohne dem Gedanken nachhängen zu müssen, ob sie beim nächsten Mal, dem nächsten Rutsch vielleicht doch auf die Nase, Hüfte oder sonst wohin fällt. Der Hund fällt ja nicht. Der wirft sich freiwillig in den verbliebenen Schnee, auch Matsch schreckt ihn nicht. Ich wünsche dem Fräulein eine Freundin. Es war so nett neulich mit den 2 wilden Hundemädeln. Die Tanten rutschten, die Mädels rannten um die Wette, jagten sich das Stöckchen ab. Frei nach dem Motto: Die Klügere gibt nach. Was in diesem Fall mein Fräulein war. Keine Frage, dass ich sie dann adoptieren möchte. 

Ich habe lange von einem eigenen Hund geträumt. Früher hatte ich ja noch darauf gehofft, irgendjemand würde mir einen an den Zaun binden. Oder ich würde eben irgendwo einen finden. Das hat sich nicht ergeben. Nach einer Hundewoche ist das Thema dann auch wieder vom Tisch. Nett ist es, aber langfristig betrachtet scheue ich doch die damit einhergehenden Verpflichtungen. Immer morgens um 8 oder 9 vor die Tür. Wo ich da doch gern noch im Bett sitze. Auch mittags und abends raus. Bei Wind und Wetter. Und was so ein Tier frisst. Und was es kostet, wenn es krank wird. Da bräuchte ich eine Gönnerin. Einen Gönner. Aber jetzt Schluss. Über ungelegte Eier lohnt es sich nicht nachzudenken. Noch bin ich hier. Da kraule ich das Fräulein und seufze.   

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