Eben noch leuchtete ein sehr heller Himmel zu mir herein. In der Nacht rüttelte der Wind an meinen geschlossenen Fenstern. Ein halber Mond schaukelte am Waldrand zwischen kahlen Ästen. Ab und zu ein Stern. Das Knacken und Ächzen im Haus übertönte die Geräusche der Mäuse, die sich durch Plastikfolie und Pappe nagen, um die Rosinen in den Schlag-Fallen, die mir der Hausmann für die Zeit seiner Abwesenheit überlassen hat, aber einen Bogen machen.
Gestern hatte der Kater eine halbe Stunde in der Nähe einer Falle gesessen. Entweder hatte er eine Maus gewittert, oder er hatte die Wahrscheinlichkeit berechnet, mit der eine auftauchen müsste. Er war an mir vorbei die Treppe hoch geschossen, nachdem ich im Garten bei schönstem Sonnenschein die Haufen der Wühlmaus oder des Maulwurfs glatt geharkt und Frau J. ein bisschen Holz ins Haus getragen hatte. Wenn ich das vorher gewusst hätte, wäre ich gestern mit dem Rad nach Neustadt gefahren. Aber hätte hätte. Zumal ja nichts gegen eine Mitfahrgelegenheit spricht. Entspannt im Auto sitzen, sich fahren lassen. Entspannt einkaufen. Entspannt beim Bäcker warten, bis ich wieder aufgesammelt werde. Om.
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