Das Grollen in Kopf und Bauch hat sich beruhigt. Nach einem Tag mit Knäckebroten, heißem Gebräu und Kügelchen von Frau J. - sie ist hier in der Gegend auch als Kräuterfrau bekannt - kann ich vielleicht heute Nachmittag mit der Freundin im Nachbardorf kaffeetisieren. Den Kuchen habe ich gestern gebacken, aber dann musste ich wegen Unpässlichkeit alle Einladungen bzw. Treffen absagen. Statt gemütlich mit den Nachbarn zu speisen, habe ich den Abend mit der Wärmflasche vom Hausmann auf dem Bauch zusammen mit Poirot verbracht.
Es hätte schlimmer kommen können. Ich liebe David Suchet. Für mich ist er der beste Poirot-Darsteller. Diese entzückenden kleinen Schritte (ich würde vermutlich irgendwo reinbeißen wollen, würde jemand im echten Leben so neben mir her...), dieses Lächeln, wenn er etwas tut, was er eigentlich nicht will, diese Großzügigkeit. Und natürlich hätte ich wie er nichts dagegen, Weihnachten mit Radio (heute Podcast), einem Buch und einem halben Kilo bester belgischer Pralinen zu verbringen. Wenn ich keine anderen Pläne hätte und mir nicht gerade übel wäre.
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen