Es dauert eine Weile, bis es hell ist. Außen und innen. Aufgewacht mit einem mulmigen Gefühl. Unruhe. Konfusion. Schlechte Nachrichten haben einen schlechten Einfluss auf mein System. Einige Menschen haben es gerade schwer. Die eine trauert um eine weitere Fehlgeburt. Ich kann es mir gar nicht vorstellen. Bei einer anderen ist der Partner verschwunden. Hin zu neuen Ufern bzw. zu einer neuen Frau. Das kenne ich natürlich, da weiß ich, dass man später manchmal froh ist und den Sinn dahinter erkennt. Dann wünscht man ihm von Herzen alles Gute. Aber eh man so weit ist... Von der allgemeinen Weltlage mal ganz zu schweigen. Auch wenn ich auf Leid-Medien verzichte, bekomme ich ja mit, was Menschen weltweit widerfährt. Allerdings habe ich auf dieses Geschehen kaum einen Einfluss. Vielleicht wäre das anders, würde ich mich irgendwo anketten (oder ankleben). Stoppt sofort sämtliche Waffenlieferungen. Am besten hört Ihr überhaupt auf, Waffen zu produzieren, erlaubt auch Euren Freunden nicht, Waffen auf unserem Land zu stationieren. Aber ich kette, klebe mich nirgendwo an. Ich atme und suche den Raum in mir, in dem es friedlich ist. Wie schwer mir das manchmal fällt.
Freitag, 15. November 2024
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Fast geschafft
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