Donnerstag, 5. September 2024

Die leere Hängematte schaukelt im Wind.

Trotz der Wärme weht noch einer, das ist angenehm. Ich habe mich ins Haus verzogen, die dicken Mauern schützen vor der Hitze, die Bibliothek lädt bei jedem Aufenthalt neu zum Stöbern ein. Heute Morgen um 6 habe ich alle Fenster geöffnet und kühle Luft hereingelassen. Und die beiden toten Mäuse gesehen, die der junge Kater, der hier seit einigen Monaten gefüttert und betüddelt wird, auf die Terrasse gelegt hat. Er selbst saß bereits in froher Erwartung vor der Tür. Kannst du die nicht woandershin???? Muss ich das jetzt? Du musst mir das Jagen übrigens nicht beibringen. Ich erledige das bei mir zu Hause mit einer Müsli-Schale, kapiert?

Als ich gestern Abend von meinem Freund, dem einsamen Ahorn zurückgekommen bin – die Freundin nennt den Baum Wilhelm – habe ich mitbekommen, wie der Kater mit einer Maus spielte. Ein gesundes Tier also. Aber vielleicht hält er mich für unfähig, für mein Futter selbst zu sorgen. Es gibt unterschiedliche Erklärungen für die Tatsache, dass die lieben Samtpfoten einem etwas vor die Tür, schlimmstenfalls ins Bett legen. Hier bleibt die Tür ins Innere des Hauses verschlossen. Eine tote Maus im Bett, das wäre sogar mir zu eklig.



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Mittagsnebel