Donnerstag, 20. Juni 2024

Im Storchennest in Sieversdorf

sitzen zwei junge Störche. Ich sehe Köpfe und Hälse. Große Freude. Da hätte ich auch auf der Storchenbank mein Eis löffeln können. Wenn ich dies nicht schon ein paar Kilometer vorher, gemütlich unter einem Baum an einer Wiese sitzend, erledigt hätte. Schweizer Schokolade mit Rum(aroma). Zum Hineinlegen. Meine Fahrradtaschen mal wieder gut gefüllt. Sieb und Teigschaber, Wäscheklammern und Meisenknödel, diese Dinge habe ich tatsächlich im Sonderpostenmarkt gefunden, den zu besuchen, mir der Hausmann schon häufiger vorgeschlagen hat. Allerdings mag ich weder Bau-, Super-, noch Sonderpostenmärkte. Das Überangebot dort irritiert und stresst mich.

In den letzten Tagen sind mir immer wieder einzelne Kraniche in den Wiesen aufgefallen. Haben sie ihre Partner verloren? Hatten noch nie einen? Kraniche sind monogam und treu. Andererseits hat der indische Biologe Gopi Sundar über einen langen Zeitraum beobachtet, dass es auch Kraniche gibt – Saruskraniche in diesem Fall -, die zu dritt leben. Der dritte im Bunde übernimmt dabei die Aufgabe eines Kindermädchens, das den Eltern bei der Aufzucht hilft. Wie das vorher kommuniziert wird, ob das für den dritten Kranich eher die Notlösung ist oder ob er sich für diese Lebensweise entscheidet, das würde mich interessieren, aber darüber habe ich keine Informationen gefunden. Vielleicht sind meine einzelnen Kraniche ja die einsamen Babysitter, die auf ihren Einsatz warten.



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