Montag, 5. Februar 2024

Der Wind drückt

die Außenjalousien gegen die Fenster, wirft sie gelegentlich sogar dagegen. Eigentlich höre ich es die ganze Zeit irgendwo rumpeln und knacken. Die Knödel an den Zweigen der Feige werden hin und her geschaukelt. Das Wetter seit Tagen wenig einladend. Aber das macht nichts, ich hatte mit einer beginnenden Erkältung zu tun, die ich mit Hilfe kleiner Kügelchen in ihre Schranken weisen konnte, da treibt es mich nicht vor die Tür. Dem Hausmann ging es auch ohne Erkältung ähnlich – seit letzter Woche ist er zurück vom Bodensee – auch er war in den letzten Tagen häuslich.

Heute Nacht wurde ich von einer leisen Stimme neben meinem linken Ohr geweckt, die meinen Namen rief. Das ist jetzt das zweite Mal binnen weniger Monate, dass mir so etwas passiert. Immer ist der Ruf so echt, dass ich mich aufsetze und umschaue. Beim letzten Mal bin ich sogar ans Fenster gegangen und habe es geöffnet, weil ich Frau J. darunter vermutet hatte. Eine weibliche Stimme ruft meinen Namen. Weiter nichts. Keine Botschaft. Keine Anweisung. Ihr könntet euch mal was Anderes einfallen lassen. Ein brennender Dornenbusch wäre nicht übel. Eine laute Stimme, die "gehe hin und verkünde" sagt.

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