as yesterday. Die Frauen sitzen nach dem Frühstück am großen Küchentisch an ihren Laptops. Die Freundin wirkt bekümmert. Sie hat Gedankenzerfahrenheit, sagt sie. Der Junge rodelt derweil mit den Nachbarskindern auf dem Hausberg. Das Mädchen hat keine Lust, sie wird in zwei Stunden wieder auf Skiern stehen und den Anfängerhang herunterfahren, den sie sich gestern erobert hat. Ihre beiden Trainer waren voll des Lobes. So schnell lernen das nur sehr wenige Kinder. Es sei denn, sie werden auf Skiern geboren, wie das hier in der Gegend natürlich häufiger der Fall ist.
Die beiden Trainer haben nicht nur ihre drei Kinder super schnell auf Skier gestellt, sie haben mir auch erzählt, wie sie sich kennengelernt haben. Als hätten sie gewusst, wie viel Freude ich an solchen Geschichten habe. Natürlich sahen sie sich das erste Mal beim Skilauf. Bei ihm war es Liebe auf den ersten Blick, sie brauchte etwas länger. Acht Stunden länger. Und dann kam sie mit ihren Skiern, ihrem Rucksack und blieb. Drei Monate später wurde das erste Kind geplant. Wunschkinder auch die anderen beiden. Der Jüngste – noch keine drei – ein ausgemachter Charmeur. Berichtet wurde von einer kleinen Begebenheit, wie sie sich vor ein paar Wochen im Flugzeug zugetragen hatte. Wie sich der Kleine hinter einem Sitz versteckt hatte, um die nette Stewardess dann grinsend mit einem „Hallöchen Popöchen“ zu erschrecken. Als sein Papa ihm erzählte, dass ich mal in der Nähe vom Wannsee gelebt habe, fing er sofort an zu singen. „Pack die Badehose ein.“ Sie haben zu Hause eine alte Schallplatte, das ist sein Lieblingslied. Wie sich doch alles fügt manchmal.
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