Die freundliche Frau von der Post hat mal wieder durch Hupen auf die Lieferung aufmerksam gemacht und mir die neuen Notizbücher und das Paket mit den Meisenknödeln über den Zaun gereicht. Vor dem Treffen mit der Freundin aus dem Nachbardorf - wir schreiben, reden - höre ich noch einmal Now and then. Ich kann den Song inzwischen mitsingen. ….I want you to be there for me..always to return to me…Und dann weine ich wie lange nicht. Beim ersten Hören dachte ich ja noch, ich wäre so gerührt, weil mich der Song an die verstorbenen Beatles erinnert. An John und George. Später sind mir dann meine eigenen lieben Verstorbenen in den Sinn gekommen. Anidana, der Freund, mit dem ich viele Jahre in der WG gelebt habe. Gestorben 2016. Zwei Jahre später starb meine Rudower Freundin. 2020 meine Mutter. Und jetzt die Erkenntnis, schockartig eben, dass ich hier und jetzt um meine Mama weine. Über sie schreibe ich zwei Stunden später einen kleinen Text. Vorlesen kann ich ihn nur mit Tränen in den Augen. Ja. Es ist wahr. Ab und zu vermisse ich dich. Ab und zu wünsche ich mir, du wärest hier.
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