Ich werde wach, weil jemand meinen Namen gerufen hat. Ganz laut und deutlich. War das nicht Frau J.? Noch ein wenig verdattert steige ich aus dem Bett, öffne das Fenster. Hallo? Ist da jemand? Keine Antwort. Es dauert eine Weile, bis ich wieder einschlafe. Nach meinem üblichen Morgenritual - Kaffee 1 und 2 mit Tagebuch im Bett, Frühstück mit einer Kochshow - fahre ich zur Massage nach Havelberg. Danach sehe ich wieder jünger aus, auch frischer, aber das sagt die Masseurin immer. Fakt ist, ich fühle mich leichter. Was sich nach dem Essen beim Restaurantschiff "Hoffnung" sofort ändert. Ich hätte mir etwas mit Gemüse bestellen sollen, nicht gerade Matjes mit Bratkartoffeln. Obwohl ich danach viel lieber Mittagsschlaf machen würde, fahre ich in einem schon wieder leeren Bus zum Bahnhof Glöwen, steige in die überfüllte Bahn - ich hätte den Wittenberger nehmen sollen - aufs Bike, und dann bin ich auch wieder zu Hause. Wo ich den angebotenen Kuchen zuerst dankend ablehne, es mir nach einer Kostprobe aber anders überlege. So kennt man mich. Was ich quasi nebenbei erfahre: Frau J. hat mich nicht gerufen. Dafür teilt sie später schwesterlich die erste Feige mit mir. Die schmeckt noch ein bisschen grün, aber lecker.
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